Der Dualismus zwischen dem Gelb als der Farbe des Lichts und Schwarz als dem Zeichen für die Abwesenheit von Licht und Farbe erfährt hier eine inhaltliche Präzisierung dadurch, dass Ingeborg Lüscher zwischen dem Großen Nichts des Schwarz und dem wesentlich kleineren Anteil des Lichtgelbes eine Balance her zu stellen weiß. Ausgehend von der ursprünglich symmetrischen Anlage des Dyptichons provoziert die hier herrschende Asymmetrie jetzt die Frage, wieviel Licht nötig sei, um das Schwarz „in Schach zu halten“.

 

Gerhard Finkh 1992

IL571

 

Untitled, 1990

Ohne Titel, 1990

 

Sulphur, glue, ashes and acrylic on jute over plastic

2 panels, overall 175 x 146 cm

Archive number B 18

 

Exhibitions

Galerie Catherine Maurer, Bern 1990

Gemeentemuseum Den Haag 1991

Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 1991

 

Folkwang Museum Essen 1992

 

Catalogues

Essen 1992, pp 56-57 (ill)

Wiesbaden 1993, p 107

 

Texts

Monteil 1990, p 45. Müller 1991, pp 35-36. Finkh 1992, pp 56-57 (ill). Petzinger 1997, pp 22-24. Herzog 1999, p 60-61

 

Photography

Gitty Darugar