Um dem Licht des Schwefels ebenbürtig zu werden, bedarf auch das Dunkel besonderer Qualität. Letztere entsteht durch das Aufbringen feinster gesiebter Holzasche auf das Trägermaterial. Die Oberfläche erhält dadurch eine lichtreflektierende Struktur, die mit dünner schwarzer Acrylfarbe überzogen wird. So entsteht ein lebendiges, haptisches Schwarz, das nicht mehr hermetisch abweisend, sondern kosmisch-schützend ist und gleichzeitig ein Vor-Licht erahnen lässt, aus dem heraus Licht zur Entfaltung kommen kann.

 

Renate Petzinger 1997

IL570

 

Untitled, 1990

Ohne Titel, 1990

 

Sulphur, glue, ashes and acrylic on jute over plastic

2 panels, overall 227 x 175 cm

Archive number B 17

 

Exhibitions

Galerie Catherine Maurer, Bern 1990

Gemeentemuseum Den Haag 1991

Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 1991

 

Folkwang Museum Essen 1992

 

Catalogues

Den Haag 1991, p 29 (ill)

Wien 1991, p 340

Wiesbaden 1993, pp 105 (ill), 107

 

Texts

Monteil 1990, p 45. Müller 1991, pp 35-36. Finkh 1992, pp 56-57. Petzinger 1997, pp 22-24. Herzog 1999, p 60-61 (ill)

 

Photography

Gitty Darugar